Verbraucher:innen versichern, dass sie zuvor keine Vertragsdokumente für ein kostenpflichtiges Zeitschriften-Abo erhalten haben – beispielsweise eine Auftragsbestätigung. Erst mit dem Empfang der Rechnung durch die PVZ erfahren sie von dem vermeintlichen Vertragsschluss. Die PVZ wird von Unternehmen beauftragt, Zahlungen einzufordern. Sehr zum Ärger der Verbraucher:innen, die die Verbraucherzentralen um Unterstützung bitten. Einwände der Verbraucher:innen und deren Vorwurf, dass ihnen ein kostenpflichtiges Abo untergeschoben worden sei, schenkt die PVZ in diesen Fällen keine Beachtung. Mit Nachdruck verfolgt die PVZ die Zahlungsansprüche ihrer Auftraggeber weiter. | |
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Obwohl Verbraucher:innen ein kostenloses Probe-Abo für Zeitschriften versprochen wurde, bekommen sie später eine Rechnung der Pressevertriebszentrale (PVZ). Zunächst erhalten Verbraucher:innen zwar das versprochene Probe-Abo. Dieses mündet jedoch unbemerkt in einem kostenpflichtigen Zeitschriften-Abo. Offenbar handelt es sich hierbei um eine Abofalle. Betroffene Verbraucher:innen melden unterschiedliche Methoden, wie die Betrugsmasche funktioniert: |
- Gratis-Abo per Telefonanruf
Verbraucher:innen werden telefonisch sechs kostenlose Ausgaben einer Zeitschrift angeboten. Die Anrufer:innen versichern, dass eine Kündigung nicht erforderlich sei. Doch nach Ablauf des Gratis-Abos erhalten Betroffene eine Rechnung mit Zahlungsaufforderung. Wird diese nicht beglichen, wird angedroht, die Zahlungsforderung im Nachgang per Inkassobüro einzutreiben.
- Gewinnversprechen über Pop-up-Fenster
Beim Surfen im Internet öffnet sich ein Pop-up-Fenster und verspricht einen Gewinn. Verbraucher:innen berichten, dass sie ihre Daten auf einer Webseite eingeben sollen, um den versprochenen Gewinn zu erhalten. Jedoch folgt kein Gewinn, sondern ein kostenpflichtiges Zeitschriften-Abo über eine Laufzeit von einem Jahr.
- Beteiligung an einer Umfrage
Verbraucher:innen beteiligen sich telefonisch an einer Umfrage. Als Dankeschön sollen sie kostenlos Zeitschriften zugeschickt bekommen. Stattdessen folgte ein kostenpflichtiges Abo.
- Kostenlose Zeitschriften nach Bestellung im Internet
Nach einer Bestellung im Internet sollten Verbraucher:innen die kostenlose Ausgabe einer Zeitschrift bekommen. Es folgt ein kostenpflichtiges Abo.
- Datenabfragen für Produkttests
Um als Produkttester arbeiten zu können, hinterlegen Verbraucher:innen ihre Daten auf einer Webseite. In Folge dessen erhielten die Betroffenen ein 13-monatiges kostenpflichtiges Zeitschriften-Abo.
- Werbung in Sozialen Medien für kostenlose Produktproben
Verbraucher:innen klicken in Sozialen Medien auf einen Link, über den sie eine kostenlose Probe für ein Kosmetikprodukt erhalten sollten. Stattdessen bekommen Betroffene Zeitschriften mit einer Zahlungsaufforderung.
Ihre Erfahrungen sind wichtig!
Für die Marktbeobachtung aus Verbrauchersicht können Ihre Erfahrungen sehr wertvoll sein: Schildern Sie uns Ihre Schwierigkeiten mit Unternehmen, Anbietern oder Produkten.
Dieser Inhalt wurde von der Gemeinschaftsredaktion in Zusammenarbeit mit unserem Bundesverband (vzbv) für das Netzwerk der Verbraucherzentralen in Deutschland erstellt.