Das wichtigste in Kürze:
- Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, für eine erwachsene Person nicht mehr als 300 Gramm Fleisch pro Woche zu konsumieren.
- Fleischverzicht hält die DGE für unproblematisch.
- Menschen, die sich vegan ernähren, empfiehlt die DGE eine intensive Auseinandersetzung mit der Wertigkeit von Lebensmitteln.
Über Fleischmengen lässt sich streiten. Der eine sieht das Fleisch als Hauptbestandteil der Mahlzeit an, für den anderen ist es allenfalls eine feine Beilage.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, Fleisch, wenn überhaupt, in Maßen zu essen. Bei einem Erwachsenen sollten es nicht als 300 Gramm Fleisch und Wurst pro Woche sein.
Hier finden Sie die Empfehlungen der DGE zu gesundem Essen und Trinken. Insbesondere verarbeitetes Fleisch, also Wurst- und Fleischwaren, sollten Sie nur in moderaten Mengen essen, betonten Krebsforscher der Weltgesundheitsorganisation (WHO).
Was ist die richtige Portionsgröße bei Fleisch?
Je nach Gericht werden verschiedene Fleischmengen empfohlen.
Als Faustregel gelten diese Zahlen pro Portion:
Fleisch ohne Knochen: | 125 bis 150 Gramm | |
Fleisch mit Knochen: | 150 bis 250 Gramm | |
Hackfleisch: | 100 bis 150 Gramm | |
Wurst-Einlage: | 50 bis 90 Gramm |
Vielfach kann man die Mengen jedoch auch reduzieren.
Geht es auch ohne Fleisch?
Wer auf Fleisch ganz verzichten möchte, kann das ohne Probleme tun. In Milch, Joghurt, Käse, Hülsenfrüchten und Getreide ist ausreichend Eiweiß enthalten. Ideal sind Kombinationen wie Kartoffeln mit Ei oder Milch mit Getreide oder Brot. Statt Fleisch können Sie natürlich auch Fisch essen. Vitamine und Eisen sind vor allem in Vollkorngetreideprodukten enthalten, am besten immer in Kombination mit Vitamin C-reichem Gemüse oder Obst.
Wer nicht nur auf Fleisch, sondern auch auf Milchprodukte und Eier verzichten möchte, muss sich allerdings intensiver mit der biologischen Wertigkeit von Lebensmitteln auseinandersetzen, um sich auch dann noch rundum vollwertig zu ernähren. Tipps und Rezepte zu vegetarischer und veganer Ernährung finden Sie auf der verlinkten Themenseite.
Dieser Inhalt wurde von der Gemeinschaftsredaktion in Zusammenarbeit mit den Verbraucherzentralen Saarland und Nordrhein-Westfalen für das Netzwerk der Verbraucherzentralen in Deutschland erstellt.