Muttermilch: Das sind die Vorteile des Stillens für Mutter und Kind

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Muttermilch stillt nicht nur Hunger und Durst. Das Geben der Brust fördert auch die körperliche und emotionale Bindung zwischen Mutter und Kind. Muttermilch ist immer richtig temperiert, hygienisch einwandfrei, kostenlos und obendrein immer dabei.
Baby an Brust der Mutter

Das Wichtigste in Kürze:

  • Muttermilch enthält alle wichtigen Nährstoffe fürs Baby.
  • Stillen kann vor Allergien schützen und diesen vorbeugen.
  • Empfehlenswert ist, mindestens die ersten 4 Monate zu stillen.
  • Setzen Sie sich nicht unter Druck, wenn es mit dem Stillen nicht klappt. Es gibt Unterstützungsmöglichkeiten und geeignete Alternativen.
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Welche Vorteile bietet das Stillen?

Stillen bietet zahlreiche Vorteile für Mutter und Kind. Muttermilch enthält alle wichtigen Nährstoffe, die für eine gesunde Entwicklung des Babys gebraucht werden und passt sich den Nahrungsbedürfnissen des Säuglings an. Sie ist leicht verdaulich und enthält viele Abwehr- und Schutzstoffe – daher ist sie im ersten halben Lebensjahr die beste und natürlichste Nahrung für Säuglinge. Kinder, die gestillt wurden, haben im späteren Leben häufig viele gesundheitliche Vorteile. So leiden gestillte Babys langfristig weniger unter chronischen Erkrankungen wie Übergewicht und Diabetes-Typ-2. Eine Stilldauer von fünf bis sechs Monaten kann zudem vor Allergien schützen und diesen vorbeugen.

Aber nicht nur Säuglinge, auch Mütter profitieren gesundheitlich vom Stillen. Neben der positiven Wirkung auf die Rückbildung nach der Schwangerschaft kann auch das Risiko für Brust- und Eierstockkrebs sowie das Risiko für Diabetes-Typ-2 verringert werden.

Beim Stillen werden nicht nur Hunger und Durst gestillt, es fördert vor allem auch die körperliche und emotionale Bindung zwischen Mutter und Kind. Und nicht zuletzt bringt Stillen weitere praktische Vorteile mit sich: Muttermilch ist immer richtig temperiert, hygienisch einwandfrei, kostenlos und obendrein immer dabei.

Wie lange stillen?

Für Säuglinge ist es am besten, wenn sie von der Geburt an ausschließlich gestillt werden – mindestens die ersten vier Monate. Das bedeutet, sie bekommen am besten von Anfang an nur Muttermilch. Zusätzliche Lebensmittel wie Obstsäfte, Tee oder Kuhmilch sind nicht notwendig. Wenn es für Mütter nicht möglich ist ausschließlich zu stillen oder sie nicht stillen möchten, dann gilt: teilweises Stillen ist besser als gar nicht stillen. Beim teilweisen Stillen können Babys während der Still-Mahlzeiten die Vorteile der Muttermilch genießen und werden ergänzend dazu mit Flaschenmilch (Fachbegriff: Säuglings(milch)nahrung) gefüttert.

Wenn Babys mit dem Breiessen beginnen, ist Weiterstillen empfehlenswert. So können sie sich Schritt für Schritt an die Umstellung hin zur neuen Nahrung gewöhnen. Wie lange die Stillzeit andauert, entscheiden ganz allein Mutter und Kind.

Und wenn es mit dem Stillen nicht klappt?

Stillen braucht oft etwas Übung. Bei vielen Frauen dauert es einige Zeit, bis Mutter und Kind sich aufeinander eingestimmt und den besten Weg für sich gefunden haben. Das ist ganz normal und kein Grund zu verzweifeln.

Sie haben Probleme mit dem Stillen? Wenden Sie sich an Ihre Hebamme oder an eine spezielle Stillberatung. Hier finden Sie Tipps für die Stillzeit und Adressen für weitere Unterstützung beim Stillen. Falls es mit dem Stillen gar nicht klappt, das Stillen nicht möglich oder nicht gewünscht ist, ist industriell hergestellte Säuglingsnahrung die geeignete Alternative zu Muttermilch. Auch hier sind direkter Hautkontakt und Hautwärme sowie Blickkontakt wichtig, um die Bindung zur Mutter oder anderen engen Bezugspersonen zu stärken.

Kleinkind umklammert Apfel

Säuglingsernährung: Von Muttermilch bis Babynahrung

Im ersten Lebensjahr stehen neben der gesunden Entwicklung des Babys die Ernährung und Allergievorsorge im Mittelpunkt. Was ist das Beste für das Kind? Welche Säuglingsmilchnahrung kaufe ich, wenn ich nicht stille? Wann darf es den ersten Brei geben? Hier finden Sie Antworten.

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