Das Wichtigste in Kürze:
- Smarte Heizungsthermostate regulieren den Wasserdurchfluss am Heizkörper und schalten bedarfsgerecht die Heizung an und aus.
- Strommessgeräte identifizieren Stromfresser im Haushalt und entdecken Einsparpotentiale.
- Funk-Steckdosen erlauben mehr Kontrolle über stromverbrauchende Haushaltsgeräte.
- Mit Hilfe von Thermohygrometern lässt sich durch gezieltes Lüften und Heizen langfristig Heizenergie sparen und die Schimmelgefahr bannen.
Smarte Heizungsthermostate
Die kleinen Bauteile regulieren – einfach aufgeschraubt auf das vorhandene Ventil – den Wasserdurchfluss am Heizkörper. Anders als konventionelle Regler steuern programmierbare Thermostate nach Einstellung das Heizkörperventil automatisch – Sie müssen nicht mehr drehen. Smarte Thermostate können über eine App programmiert und digital vernetzt werden.
Die smarten Geräte sorgen dafür, dass es zu den gewünschten Zeiten warm ist und können, verknüpft mit einer Anwesenheitserkennung, sogar feststellen, wann Sie die Wohnung betreten oder verlassen. Die meisten smarten Thermostatköpfe erkennen ebenfalls, wann Fenster zum Lüften geöffnet sind und schalten bedarfsgerecht die Heizung an und aus. Wenn die anlogen Thermostate in diesen Fällen vorher nicht konsequent heruntergedreht wurden, hilft die digitale Variante dabei, nicht mehr zu heizen als nötig.
Die Geräte lassen sich mit ein wenig handwerklichem Geschick selbst anbringen und kosten pro Stück, je nach Funktionsumfang, 30 bis 100 Euro. Für die smarte Variante benötigen Sie in aller Regel eine Smart Home Zentrale und gegebenenfalls noch zusätzlich Sensoren.
Strommessgeräte
Sie spüren Stromfresser in der Wohnung auf: Ob Fernseher oder Spielekonsole im Stand-By-Betrieb, Kühlschrank oder WLAN-Router – die kleinen Geräte messen deren Stromverbrauch exakt und bieten die Möglichkeit, intensive Stromverbraucher zu identifizieren und Einsparpotentiale zu entdecken. Dabei stehen 2 Produktgruppen zur Auswahl:
- Klassische digitale Messgeräte, die zwischen Steckdose und elektrische Geräte gesteckt werden.
- Sogenannte smarte Steckdosen mit Strommessfunktion, die ihre Messergebnisse per App an das Smartphone übermitteln.
Strommessgeräte in guter Qualität sind bereits für unter 20 Euro erhältlich.
Funk-Steckdosen
Smarte Steckdosen lassen sich über vorhandene Wandsteckdosen installieren. An diese Zwischenstecker werden die zu schaltenden Geräte angeschlossen. Die Funk-Steckdosen erlauben Ihnen mehr Kontrolle über stromverbrauchende Haushaltsgeräte.
Smarte Steckdosen zeigen im Zusammenspiel mit Smartphone-Apps, welche Geräte gerade aktiv sind und teilweise auch, wie viel Strom sie verbrauchen. Sie lassen sich ebenso wie klassische analoge Zeitschalt-Uhren nutzen, um Geräte zur selben Uhrzeit an- und auszuschalten.
Funk-Steckdosen können dabei helfen, langfristig die Stromkosten zu senken. Doch zunächst verbrauchen sie selbst zusätzlichen Strom. Deren Eigenstromverbrauch unterscheidet sich dabei je nach Modell. Vor dem Kauf ist daher zu beachten, wie die Energieaufnahme im Stand-By und im geschalteten Zustand ist, um das passende Modell je nach Einsatzort auszuwählen.
Einfache Funk-Steckdosen sind bereits für unter 20 Euro erhältlich. Technisch aufwändigere smarte Steckdosen, die sich im Smart Home über den Internetrouter steuern lassen, gibt es für rund 50 Euro.
Thermohygrometer
Die kompakten Messgeräte ermitteln in geschlossenen Räumen die Luftfeuchtigkeit und Zimmertemperatur. Bei nicht optimalen Werten für ein angenehmes Raumklima können Sie entsprechende Gegenmaßnahmen wie gezieltes Lüften und die korrekte Anpassung der Heiztemperatur vornehmen.
Bei schlechter Belüftung besteht zudem die Gefahr von zu hoher Luftfeuchtigkeit und damit von Schimmelbefall. Viele Thermohygrometer haben daher eine eingebaute Alarmfunktion, die rechtzeitig vor zu hoher Feuchtigkeit warnt. So lässt sich durch gezieltes Lüften und Heizen langfristig Heizenergie sparen und die Schimmelgefahr bannen.
Thermohygrometer mit entsprechenden Funktionen sind für unter 20 Euro erhältlich. Auch die analoge Variante liefert bei korrekter Kalibrierung zuverlässige Messwerte – sie warnt nur nicht aktiv.
Dieser Inhalt wurde von der Gemeinschaftsredaktion in Zusammenarbeit mit den Verbraucherzentralen Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz für das Netzwerk der Verbraucherzentralen in Deutschland erstellt.