Erste Hilfe bei gehackten Online-Konten

Infos in Leichter Sprache

Stand:
Informationen in Leichter Sprache
Symbolische Schlösser neben dem Europäischen Logo für Leichte Sprache

Das Wichtigste in Kürze:

Sie wollen die Kontrolle über ihr Online-Konto wieder haben?
Dann können Sie auch den Anbieter von dem Online-Konto nach Hilfe fragen.
Oft ist es sogar so:
Sie brauchen den Kontakt zum Anbieter.
Weil der Anbieter das Online-Konto oft wieder freigeben kann.

Wichtig ist auch:
Schützen Sie ihr Online-Konto schon bevor es gehackt wurde.
Wie das geht, erfahren Sie in diesem Text:
Online-Konten vor Hacking-Angriffen schützen.
Dieser Text ist nicht in Leichter Sprache geschrieben.

On
Mann liest ein Buch und signalisiert Daumen hoch

Die Verbraucherzentrale wünscht sich,
dass alle Menschen die Informationen auf der Internet-Seite gut verstehen können.
Deswegen gibt es die Informationen jetzt auch in
Leichter Sprache.

Grafik, die klickbaren Link symbolisieren soll

Dieser Text ist eine Zusammenfassung von einem längeren Text.
Das heißt: Es gibt noch weitere Informationen zu diesem Thema.
Den längeren Text können Sie hier lesen:
Erste Hilfe bei gehackten Online-Konten
Der längere Text ist nicht in Leichter Sprache geschrieben.

Grafik rotes Warndreieck, darin Frau, die Zeigefinger hebt

Ihr Online-Konto wurde gehackt?

Bleiben Sie ruhig.

Das Wichtigste ist jetzt:

  • Schnell zu handeln.
  • Die Kontrolle über das Online-Konto wieder zu bekommen.

Wie das geht, können Sie in diesem Text lesen.

In diesem Text können Sie auch lesen:

  • So können Sie erkennen,
    ob Ihr Online-Konto gehackt wurde.
  • Das können Sie tun,
    um die Kontrolle über Ihr Online-Konto zu bekommen.
  • So schützen Sie Ihr Online-Konto vor weiteren Hacking-Versuchen.
Grafik eines Smartphones in der Bedienung

Was bedeutet gehackt?

Hacking ist ein englisches Wort.
Das spricht man so: Häcking.

Zum Beispiel:
Das Online-Konto wurde von einem Fremden gehackt.

Gehackt bedeutet:
Eine fremde Person hat
Zugriff auf ihren Computer oder auf ihr Online-Konto.
Zum Beispiel auf Ihr E-Mail-Programm.

Grafik eines Smartphones, auf dem ein Chatverlauf zu sehen ist

So erkennen Sie, ob Ihr Konto gehackt wurde

Meistens ist es so:

Jeder von uns hat verschiedene Online-Konten.
Zum Beispiel

  • für E-Mails
  • bei Social-Media-Acounts
    Zum Beispiel bei Facebook.
  • bei Online-Shopping-Anbietern
    Zum Beispiel: bei ebay.

Diese Online-Konten können von kriminellen Menschen gehackt werden.

Das bedeutet:

Eine fremde Person

  • hat Zugriff auf Ihr Online-Konto.
  • kann Ihre Daten sehen.
  • kann das Online-Konto benutzen.

Das ist falsch:
Sie haben keine Bestellung gemacht.

Sie bekommen Nachrichten mit Mahnungen,
die Sie bezahlen sollen.

Das ist falsch:
Sie haben keine Bestellung gemacht.
Die Mahnung passt auch nicht zu Ihren Rechnungen.

Sie bekommen Nachrichten in denen steht:
Zahlen Sie Geld, dann können Sie wieder in ihr Online-Konto.
Sie werden erpresst.

Rotes Warndreieck, darin Frau, die Zeigefinger hebt

Woran merke ich, dass mein Online-Konto gehackt wurde?

Sie können das an verschiedenen Anzeichen sehen.

Grafik eines Computers, auf dem ein E-Mail-Symbol zu sehen ist

Zum Beispiel:

Sie bekommen eine E-Mail von dem
Anbieter von der Internet-Seite.

In der E-Mail steht zum Beispiel:

Jemand hat versucht, sich von einem anderen Gerät bei diesem Online-Konto anzumelden.
Das ist falsch: Sie haben nicht versucht, sich anzumelden.

Sie bekommen eine Mail von dem Anbieter von der Internet-Seite.
In der E-Mail steht zum Beispiel:
Es gibt Änderungen bei der E-Mail-Adresse.
Oder: Es gibt Änderungen bei Ihrem Passwort.
Das ist falsch:
Sie haben keine Änderungen gemacht.

Sie können sich nicht mehr bei Ihrem Online-Konto anmelden.

Die Informationen zu ihrer Person wurden bei dem Online-Konto geändert.
Das ist falsch: 
Sie haben das nicht gemacht.

Im Postfach sind Nachrichten, die geöffnet wurden.
Das ist falsch:
Sie haben die Nachrichten nicht geöffnet.

Sie bekommen keine Nachrichten mehr.
Obwohl Sie sonst jeden Tag Nachrichten bekommen haben.

Grafik eines Fünf-Euro-Geldscheins, der von einer ausgestreckten Hand gehalten wird

Sie bekommen Bestell-Bestätigungen.
Das ist falsch:
Sie haben keine Bestellung gemacht.

Sie bekommen Nachrichten mit Mahnungen,
die Sie bezahlen sollen.
Das ist falsch:
Sie haben keine Bestellung gemacht.
Die Mahnung passt auch nicht zu Ihren Rechnungen.

Sie bekommen Nachrichten in denen steht:
Zahlen Sie Geld, dann können Sie wieder in ihr Online-Konto.
Sie werden erpresst.

Grafik einer aufgebrachten Frau

So bekommen Sie wieder Kontrolle auf ihr Online-Konto

Ihr Online-Konto wurde gehackt?
Oder: Sie glauben, dass ihr Online-Konto gehackt wurde?
Dann müssen Sie jetzt schnell handeln.
Aber: Bleiben Sie ruhig.

Grafik eines Mannes, der mit dem Finger auf sich selbst zeigt

Es gibt 2 Möglichkeiten:

  • Sie versuchen selbst das Problem zu lösen.
    Und wieder Kontrolle über Ihr Online-Konto zu bekommen.
    Oder:
  • Sie holen Hilfe bei dem Anbieter von dem Online-Konto.
Grafik einer Frau mit Sprechblase, in der sich ein Fragezeichen befindet

Das können Sie selbst tun:

Geben Sie noch einmal in Ruhe ihr Passwort ein.
Kommt eine Fehler-Meldung,
obwohl das Passwort richtig ist?
Dann ist ihr Online-Konto wahrscheinlich gehackt worden.

Grafik eines Handys

Wenn das so ist:
Geben Sie das Passwort noch einmal an einem anderen Gerät ein.
Zum Beispiel an dem Handy.
Wenn das funktioniert,
haben Sie noch Zugriff auf ihr Online-Konto.

Grafik eines Computers

Dann kann es aber sein,
dass das erste Gerät eine Schad-Software hat.
Das sind Programme auf dem Computer,
die einen Schaden verursachen können.
Machen Sie einen Viren-Scan.
Mit einem Viren-Scan finden Sie das heraus:
Hat mein Computer Schad-Software?

Grafik eines Tablets

Wenn Sie noch Zugriff auf Ihr Online-Konto haben:
Ändern Sie ihr Passwort.
Oder ändern Sie die E-Mail-Adresse.
Es ist auch möglich beides zu ändern.

Die Änderungen machen Sie am besten auf einem anderen Gerät.
Dann kann das neue Passwort und andere Daten nicht von Fremden abgefangen werden.

Grafik, die klickbaren Link symbolisiert

Tipps für ein sicheres Passwort finden Sie hier:
Sicheres E-Mail-Passwort 
Dieser Text ist nicht in Leichter Sprache geschrieben.

Grafik eines Computers, der ein E-Mail-Symbol zeigt

Wurde ihr E-Mail-Konto gehackt?
Und das Passwort wurde von einer anderen Person geändert?
Dann brauchen Sie auch ein neues, sicheres Passwort.
Tipps für ein sicheres Passwort finden Sie hier:
Sicheres E-Mail-Passwort 
Dieser Text ist nicht in Leichter Sprache geschrieben.

Mit einem neuen Passwort hat die fremde Person keinen Zugriff mehr auf Ihr E-Mail-Konto.
Meistens ist es so:
Sie können beim Anbieter von dem Online-Konto ein neues
Passwort anfordern.
Auf der Internet-Seite steht zum Beispiel:
Neues Passwort anfordern oder Passwort vergessen.
Das neue Passwort kommt dann an die E-Mail-Adresse mit der das
Konto verknüpft ist.

Grafik eines Computernetzwerks

Schauen Sie in die Filter-Regeln in Ihrem
E-Mail-Konto:
Vielleicht hat der Hacker eine Weiterleitung für die E-Mails
eingerichtet.
Wenn ja: Ändern Sie die Filter-Einstellungen.

Wenn Ihr Passwort und Ihre Email-Adresse geändert worden sind:
Kontaktieren Sie das Unternehmen von dem Online-Konto.
In diesem Text finden Sie eine Hilfe für das Finden von den Unternehmen: Gehackte Online-Konten

Interaktives Tool "Anbieterhilfe für den Notfall"

Anbieterhilfe im EernstfallMit unserem interaktiven Tool "Anbieterhilfe für den Notfall" erhalten Sie in nur 5 Klicks eine Information darüber, welches Unternehmen wie zu erreichen ist, wenn Ihr Online-Konto gehackt wurde.

Rotes Warndreieck, darin eine Frau, die ihren Zeigefinger hebt

Manchmal ist es so:
Ihre Daten sind im Internet zu sehen.
Zum Beispiel die Email-Adresse oder das Passwort.
Das ist gefährlich.
Deswegen: Prüfen Sie, ob das so ist.
Auf diesen Internet-Seiten können Sie Ihre E-Mail-Adresse
eingeben:
Dann sehen Sie, ob Ihre Daten zu sehen sind.

Grafik, die einen klickbaren Link symbolisieren soll

Sind Ihre Daten im Internet zu sehen?
Dann ändern Sie ihr Passwort.
Oder: Sie können auch Ihre E-Mail-Adresse löschen.
Und eine neue E-Mail-Adresse machen.
Tipps für ein sicheres Passwort finden Sie hier:
Sicheres E-Mail-Passwort 

Rotes Warndreieck, darin eine Frau, die den Zeigefinger hebt

Prüfen Sie:
Welche anderen Accounts sind mit Ihrer E-Mail-Adresse verbunden?
Zum Beispiel:
Facebook oder andere Social-Media-Konten.
Ändern Sie dann auch dort die Passwörter.

Manchmal ist es so:
Mehrere Online-Konten sind gehackt worden.
Dann brauchen Sie für jedes Online-Konto ein neues Passwort.

Grafik eines Bankgebäudes

Hat das gehackte Konto eine Bezahl-Funktion?
Dann schauen Sie nach: Sind Dinge bestellt oder bezahlt worden?
Wenn das so ist:
Sagen Sie schnell dem Seiten-Anbieter Bescheid.
Der Seiten-Anbieter kann das Online-Konto sperren.
Sie können die falschen Buchungen rückgängig machen.
Kontrollieren Sie auch Ihre Konto-Auszüge:
Gibt es Abbuchungen die nicht stimmen?
Haben Sie die E-Mail-Adresse auch bei Ihrem Bank-Konto angegeben?

Grafik eines Telefons

Dann sagen Sie Ihrer Bank Bescheid.
Ganz sicher gehen Sie,
wenn Sie die Bank-Karten sperren lassen.
Das können Sie telefonisch machen.
Das ist die Telefon-Nummer: 116 116
Diese Nummer ist immer erreichbar.
Das geht aber nur bei bestimmten Bank-Karten.
Fragen Sie bei Ihrer Bank nach.

Die Grafik zeigt eine Polizistin und einen Polizisten

Wenn Sie eine Giro-Card sperren lassen wollen
Eine Giro-Card können Sie über den KUNO-Sperrdienst sperren
lassen.
Das ist die Abkürzung für:
Kriminalitätsbekämpfung im unbaren Zahlungsverkehr unter
Nutzung nichtpolizeilicher Organisationsstrukturen.
Dieser Sperrdienst gehört zur Polizei.
Mehr Informationen finden Sie auf dieser Internet-Seite:
KUNO-Sperrdienst 
Rufen Sie die Polizei an, wenn Sie eine Giro-Card sperren wollen.

Haben Sie gar keinen Zugriff mehr auf Ihr Online-Konto?
Dann hat der Hacker eine bestimmte Art von einem Angriff gemacht.
Wenn das so ist,
sagen Sie dem Seiten-Anbieter von dem Online-Konto Bescheid.
Manchmal kann der Seiten-Anbieter Ihnen helfen.
Dann haben Sie wieder Zugriff auf Ihr Online-Konto.

Das ist jetzt auch wichtig

Vielleicht ist es so:
Ein fremder Mensch hat Zugriff auf ihr Online-Konto.
Jetzt kann er mit ihrem Namen E-Mails schreiben.
Manchmal ist in der E-Mail Schad-Software.
Das schadet dann den Computern von den Menschen.
Deswegen ist es wichtig,
dass Sie den Menschen mitteilen:
Mein Online-Konto wurde gehackt

Die Grafik zeigt eine Polizistin und einen Polizisten

Machen Sie eine Anzeige bei der Polizei.
Das können Sie auch über das Internet machen.
Aber: Besser ist es, wenn Sie direkt zur Polizei gehen.

Grafik, die klickbaren Link symbolisiert

In diesem Internet-Text finden Sie Informationen zum Thema eine
Anzeige machen: Strafanzeige machen

Die Grafik zeigt ein Telefon

Wenden Sie sich an die Opfer-Hilfe.
Denn: Sie sind Opfer von einer Straftat.
Hier können Sie anrufen:
Opfer-Hilfe Weisser Ring.
Das ist die Telefonnummer: 116 006

Grafik, die einen klickbaren Link symbolisiert

Das ist wichtig: Schreiben Sie alles auf.
Denn:
Wenn eine andere Person etwas unter Ihrem Namen macht,
erfahren Sie das vielleicht erst viel später.
In diesem Text können Sie lesen,
wie kriminelle Menschen mit einem gestohlenen Namen Straftaten
machen: Identitätsmissbrauch

Haben Sie eine Cyber-Versicherung?

Cyber ist ein englisches Wort. 
Das spricht man so: Seiber
Damit sind Sachen gemeint, die im Internet stattfinden.
Oder eine andere Versicherung, die bei solchen Hacking-Angriffen
Geld bezahlt?
Manchmal ist das auch in einer Hausrat-Versicherung oder in einer
Haftpflicht-Versicherung abgesichert.

Die Grafik zeigt ein Telefon

Wenn das so ist:
Rufen Sie die Versicherung an.
Wenn Sie sich nicht sicher sind:
Rufen Sie Ihre Versicherung an.

Haben Sie Fragen?
Wir beraten Sie gern.

Logo Netzwerk Leichte Sprache

Das Kompetenz-Zentrum Leichte Sprache
hat den Text im Jahr 2024 in Leichte Sprache übersetzt.
Dudweilerstraße 72
66 111 Saarbrücken
0 681 93 62 15 05
www.leicht-sprechen.de
Mitglied im Netzwerk Leichte Sprache

Logo reha GmbH

Die Prüf-Gruppe von der reha GmbH in Saarbrücken hat den Text geprüft.

Die Bilder sind von:
© Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung Bremen e.V.
Der Zeichner ist Stefan Albers, Atelier Fleetinsel, 2013.

Europäisches Logo für einfaches Lesen: Inclusion Europe

Das Europäische Zeichen für Leichte Sprache:
© Europäisches Logo für einfaches Lesen:
Inclusion Europe.
Weitere Informationen finden Sie hier:
www.leicht-lesbar.eu

Wir schreiben in dem Text nur die männliche Form.
Zum Beispiel: Berater.
Weil das leichter zu lesen ist.
Gemeint sind aber immer auch alle Menschen.

BMUV-Logo

Grafische Darstellung einer Frau, die ungeduldig auf ihre Armbanduhr schaut. Rechts daneben befindet sich das Logo von Cleverbuy, darunter eine Grafik von einem Smartphone, von der ein roter Pfeil auf einen Stapel Euroscheine führt. Rechts daneben befindet sich ein großes, rotes Ausrufezeichen, in dem "Warnung" steht.

Warnung vor Cleverbuy: Auszahlung lässt auf sich warten

"Clever Technik kaufen und verkaufen" heißt es auf der Website der Ankaufplattform Cleverbuy. Gar nicht clever ist die oft lange Zeit, die verstreicht, bis Nutzer:innen ihr Geld für Smartphone und Co. ausgezahlt bekommen. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) warnt daher vor dem Anbieter.
Besorgt dreinblickender Mann, der auf seine Kreditkarte schaut, während er mit seinem Mobiltelefon spricht.

Der vzbv stellt fest: Banken tun nicht genug gegen Kontobetrug

Opfer von Kontobetrug bleiben in vielen Fällen auf dem Schaden sitzen, denn: Banken werfen ihnen grobe Fahrlässigkeit vor. Aus Sicht des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) müssten Banken jedoch mehr tun, um Verbraucher:innen zu schützen.

Ärger mit Strom-, Gas- und Fernwärmeverträgen

Viele Verbraucher:innen haben Preiserhöhungen für ihre Strom-, Gas- und Fernwärmeverträge oder die Kündigung erhalten. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) und die Verbraucherzentralen klagen gegen mehrere Unternehmen wegen rechtswidrigen Verhaltens.